Mittwoch, 27. Mai 2015

Witchcraft Shaman 100l CBC

Pfingsmontag ist per Kleintransporter aus Bulgarien mein neuer Witchcraft Shaman mit 100l geliefert worden! Ziemlich neongrün. Der erste Fahrbericht folgt hoffentlich bald.


Ein bisschen hat's gedauert. Aber einen Urlaub und ein paar Monate später ein Fahrbericht.

Hintergrund: Nachdem die Surf den Shaman als nicht besonders gleitstark beurteilt hat, bin ich nochmal ins Grübeln gekommen, ob das Brett tatsächlich die richtige Wahl als großes Ostseebrett ist. Aber da sich meine Eindrücke von meinen 80l so gar nicht mit den Testergebnissen der Surf in Übereinstimmung bringen ließen (siehe anderen Blogeintrag dazu), habe ich beschlossen, diese zu ignorieren.

Im Urlaub auf Bornholm konnte ich das Brett zum ersten Mal testen.
Schöne Wellen und viel Wind - eigentlich zu viel Wind für ein 100l Board. Mit dem 4,6er hatte ich meistens guten Druck, manchmal zu viel und nur selten zu wenig. Die Kontrolle war trotzdem kein Problem, nur beim Abreiten hatte ich Schwierigkeiten die Kante ins Wasser zu drücken. Hier hatte ich mir insgeheim noch mehr erwartet, beim späteren Umstieg auf den Shaman 80l war das eine ganz andere Welt (vielleicht ist der Abstand zwischen den Boards doch ein bisschen groß). Die weiteren Bedingungen wärend des Urlaubs waren ähnlich, immer recht viel Wind und für die Ostsee wirklich beeindruckende Wellen. Die Leichtwindeigenschaften konnte ich so nicht wirklich testen.

Dazu kam es erst deutlich später. Am 11. Oktober in Pelze bei Wind so zwischen 14 und 16 Knoten und mit 6,1er Transwave.
Ehrliche gesagt hatte ich nicht viel Hoffnung, bei den Bedingungen mit einem Multifin Waveboard ins Gleiten zu kommen - die wenigen anderen Windsurfer waren mit breiten Boards und 7+ qm Segeln draußen. Draufstellen, ein paar Meter Dümpeln, ein paar mal Pumpen und hei, ich bin im Gleiten. Das Board fühlt sich erstaunlich frei an und, nachdem ich bei den ersten zwei Schlägen ordentlich Höhe verloren hab, kann ich diese dann auch halten und nach und nach auch wieder gut machen. Zwischendurch parke ich natürlich auch immer mal wieder ein, aber da fällt dann der Wind auch wohl unter 14 Knt. Wellen gab's bei den Bedingung in Pelze keine. Ob man bei solchen Bedingungen ein Shaman 100l Board einsetzen möchte ist Geschmackssache, vielleicht auch fraglich. Warum der Shape aber nicht als "Euro"-Waveboard taugen soll, bleibt mir ein Geheimnis. Während der 80l gegenüber meinem alten 75l Tabou Pocket Wave die Dreheigenschaft als großen Vorteil hat, hat der 100l Shaman gegenüber meinem alten Hifly Move in ähnlicher Größe vor allem die besseren Fahreigenschaftgen (An- und Durchgleiten) als signifikanten Vorteil. Ich denke, wenn man bereit ist ein bisschen zu pumpen, dann hat man mit dem Shaman ein früh gleitendes  Waveboard mit sehr guten Fahreigenschaften. Da kann ich Bouke Beckers Aussagen nachvollziehen, dass der Shaman beim aktiven Angleiten keine Nachteil im Vergleich zum Witchraft Chakra haben soll.

1 Kommentar:

  1. So, Peter, nun werd' ich Dich auch nicht mehr regelmäßig nerven, ob Du Deinen Shaman verkaufst: Haka 78 SDT und Shaman 96 CBC sind bestellt :-)

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